Blindenverbände kritisierten schon lange, dass Menschen mit Sehbehinderung klassische Verkehrsschilder nicht lesen können und sich daher im Straßenverkehr bisher auf ihr Gedächtnis verlassen oder nach Gefühl fahren mussten. Andere nahmen stets einen sehenden Beifahrer mit, der ihnen sagte, was auf den entsprechenden Verkehrszeichen steht.
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Kann jetzt endlich Verkehrsschilder lesen: Frank Schaffmann |
Einen Kritikpunkt gibt es jedoch: Da die Namen der Verkehrszeichen in der Regel in deutscher Blindenschrift verfasst sind ("Vorfahrt gewähren", "Verbot für Fahrzeuge über einer Achslast von acht Tonnen"), bleibt der Straßenverkehr für Blinde aus dem Ausland ähnlich unübersichtlich wie zuvor.
ssi, dan; Idee: nis; Foto unten: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 12.10.17