"Glauben Sie nicht den Lügen, die über mich verbreitet werden", so die 42-Jährige. Zu keinem Zeitpunkt habe sie der AfD den Rücken gekehrt. "Wieso sollte ich sowas denn tun? Die AfD ist meine politische Heimat, ich bin im Parteivorstand. Das würde doch überhaupt keinen Sinn ergeben."
Es tue ihr leid, falls beim einen oder anderen "lieben Parteifreund" der Eindruck entstanden wäre, sie sei aus der AfD ausgetreten. "Ja, da gab es wohl eine Pressekonferenz in Berlin direkt nach der Bundestagswahl, die ich leider vorzeitig verlassen musste", so Petry, die im September für die AfD ein Bundestagsmandat holte. "Ich musste mich um mein Kind kümmern. Offenbar entstand der Eindruck, - und dafür bitte ich um Verzeihung - ich hätte gleich auch die ganze Partei verlassen."
Heute könne sie darüber lachen und sie hoffe, dass es ihren Vorstandskollegen und "besten Freunden" Meuthen, Weidel und Gauland ebenso gehe. "Ich werde noch heute - und ich möchte betonen: das hat nichts mit den drohenden Neuwahlen zu tun! - meinen hochverehrten Freund Björn Höcke anrufen und ihm anbieten, im Fall der Fälle gemeinsam Wahlkampf zu machen."
Nun gelte es, das Vergangene hinter sich zu lassen, diese "dumme Episode" auszublenden und sich wieder zusammenzuraufen. "Ich bin mir sicher, dass wir unsere politischen Gegner wie beispielsweise die Blaue Partei von diesem Verräter Marcus Pretzell gemeinsam bezwingen können, wenn der Landesverband Sachsen mich wieder auf Platz 1 der Liste setzt."