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Typen, die sagten, Nationalmannschaft sei ausgeschieden, weil sie nicht deutsch genug war, behaupten jetzt, Frankreich habe gewonnen, weil so viele "Afrikaner" mitspielten

Berlin (dpo) - Dieselben Typen, die den Grund für das peinliche Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft darin sahen, dass die DFB-Elf nicht "deutsch" genug sei, behaupten jetzt, die Franzosen hätten nur deshalb den Weltmeistertitel gewonnen, weil so viele Spieler mit afrikanischen Wurzeln in ihrer Mannschaft spielen.

"Da braucht man sich doch nicht wundern!", erklärt etwa Lars Kressmann aus Dresden nach dem Finale, das Frankreich mit 4:2 gegen Kroatien gewann. "Die lassen ja nur Schwarze spielen. Da steht ja die halbe Fremdenlegion auf dem Rasen. Das ist doch unfair!"
Auch zum Ausscheiden der Deutschen in der Gruppenphase hat der 25-Jährige eine klare Meinung. "Da braucht man sich doch nicht wundern! Die lassen ja nur Ausländer spielen. Da steht ja halb Anatolien auf dem Rasen. 'Deutsche Nationalmannschaft', von wegen!"
Auch der inzwischen leider gesperrte Postillon-Leser Timo H. mit dem Profilbild "Deutschland über alles" sieht das so, wie diese beiden Original-Screenshots zeigen:
Inzwischen versuchen Sportwissenschaftler weltweit herauszufinden, wie es Fußballspielern mit Migrationshintergrund gleichzeitig gelingt, Nationalmannschaften zu schwächen und zu stärken. Es wird allerdings vermutet, dass hier ähnliche mystische Kräfte am Wirken sind, wie die, die dafür sorgen, dass Migranten Einheimischen gleichzeitig auf der Tasche liegen und ihnen die Jobs wegnehmen können.
ssi, dan; Foto Frankreich: picture alliance / Sven Simon, Screenshots: Facebook-Seite Der Postillon und Sportillon
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