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800 Mann starke SOKO Chemnitz übernimmt Aufklärung von Tötungsdelikt

Chemnitz (dpo) - Nach der Messerstecherei in der Chemnitzer Innenstadt mit einem Toten und zwei Schwerverletzten hat nun die SOKO Chemnitz die Ermittlungen übernommen. Das hochprofessionelle Investigativ-Team aus rund 800 Spezialisten mit Hooliganerfahrung begann bereits gestern mit der Arbeit, nachdem es der Polizei nicht gelungen war, unmittelbar nach der Tat einen Verdächtigen zu präsentieren.

Im Zuge einer koordinierten Massenermittlung in der Chemnitzer Innenstadt wurden am Sonntag ab 16.30 Uhr gezielt Verdächtige - erkennbar an fremdländischem Aussehen - unter Zuhilfenahme von Fäusten und Stiefeln verhört:
Gelegentlich mussten Mitglieder der SOKO die Verfolgung aufnehmen, weil Verdächtige verdächtigerweise versuchten, sich den Ermittlungen zu entziehen.
Vereinzelt kam es dabei zu Konfrontationen mit Polizeibeamten, die offenbar noch nicht im Bilde waren, dass die SOKO Chemnitz den Fall bereits übernommen hatte. Daher begannen die SOKO-Mitglieder durch Grölen über ihren Einsatz zu informieren: "Für jeden toten Deutschen einen toten Ausländer", "Wir sind doch eh alle Nazis", "Ausländer raus" und "Das ist unsere Stadt".
Sachsen ist das einzige deutsche Bundesland, in dem bei mutmaßlichen Kriminalfällen, die nicht binnen 12 Stunden aufgeklärt sind, regelmäßig lokale Schlägertrupps zusammengestellt werden. Bundesweit bekannt wurde etwa die Arbeit der SOKO Mügeln und der SOKO Freital.
Die SOKO Chemnitz wird voraussichtlich so lange ermitteln, bis ein vollkommen Unbeteiligter mit Migrationshintergrund schwer verletzt oder getötet wird und das Verbrechen dadurch aufgeklärt ist.
ssi, dan; Foto oben: dpa
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