Rom (dpo) - Die katholische Kirche hat heute ihrem Kanon an Heiligen, Engeln und Dämonen einen ungewöhnlichen neuen Charakter hinzugefügt: Waria, die fiese Widersacherin von Maria. Laut Luis Ladaria, dem Präfekt der Kongregation für Glaubenslehre, soll die Einführung Warias helfen, das heilige Franchise auch nach 2000 Jahren frisch zu halten.
Mit ihrer Gegenspielerin Maria, der als wohlwollend und sanftmütig geltenden Mutter Jesu, hat Waria wenig gemein. Sie ist hinterhältig, wirft Bomben und lebt unverheiratet mit dem jüdischen Klempner Wajoseph zusammen.
"Außerdem liebt sie Sex vor der Ehe, Sex ohne Zeugungsabsicht und Sex überhaupt", erklärt Kardinal Ladaria. "Sie ist also alles andere als eine züchtige Jungfrau."
Zu erkennen sei sie unter anderem an ihrem gelben Mantel und daran, dass sie etwas dicker ist als die Mutter Gottes. "Zudem furzt Waria oft und lacht dann dreckig." Gläubige sollten Waria meiden, wo immer es geht.
Maria und Waria sind laut offizieller Lehrmeinung zwar Erzfeindinnen, treffen sich aber gelegentlich zu Kart-Wettrennen.
jma; Erstveröffentlichung: 24.8.18Dieser Artikel erschien erstmals bei unserer niederländischen Partner-Publikation De Speld