Offenbar hatte die Sonde nach dem Start am 5. Mai dieses Jahres nicht wie zunächst angenommen Kurs in Richtung Mars aufgenommen, sondern war unbemerkt in eine Umlaufbahn zur Erde geraten, auf der sie monatelang kreiste, bevor sie schließlich am 26. November in Brandenburg landete.
"Die karge Landschaft, die extreme Trockenheit und die Abwesenheit von Leben ließen uns zunächst glauben, dass sich die Sonde auf dem Mars befindet", erklärt ein sichtlich enttäuschter NASA-Wissenschaftler.
Dass etwas nicht stimmte, merkte das NASA-Team erst, als Landwirt Uwe Wurster mit seinem Traktor vorbeifuhr und die vermeintliche Marslandschaft umpflügte.
"Im ersten Moment nahmen wir noch an, dass das der Mars-Rover sein müsste", so der NASA-Wissenschaftler. "Wobei er schon irgendwie ungewöhnlich groß aussah und 'John Deere' daraufstand." Erst nach einer erneuten Auswertung der Positionsdaten der Sonde konnte die Verwechslung aufgeklärt werden.
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Wurde zwischenzeitlich für einen Marsianer gehalten: Uwe Wurster aus Brandenburg |
Noch ist unklar, ob die NASA die gescheiterte InSight-Mission wiederholen wird. Zunächst muss die US-Weltraumbehörde versuchen, die etwa 200 Millionen Dollar teure Sonde zu bergen. Erste Ortungsversuche ergaben, dass sie sich derzeit im Elektroschrott-Container des Wertstoffhofes im nahegelegenen Perleberg befindet.