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Schulen verschieben Freitagsunterricht auf Samstag, damit Schüler demonstrieren können

Berlin (dpo) - Freitagsdemos von Schülern für mehr Klimaschutz erfreuen sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Nun reagieren die Schulen mit der Verschiebung des Freitagsunterrichts auf Samstag, damit Schüler künftig freitags demonstrieren können, ohne die Schulpflicht zu verletzen.

"Wir freuen uns natürlich, wenn sich junge Menschen politisch engagieren", so ein Sprecher des Bildungsministeriums. "Mit der Verschiebung der Freitags-Schulstunden auf Samstag zeigen wir, dass wir sie nicht alleine lassen."
So verpassen Schüler, die freitags unter dem Motto "Fridays for Future" demonstrieren, keine wichtigen Unterrichtseinheiten mehr, da sie am Samstag ganz normal zur Schule gehen. "Dadurch erhalten sie die nötige Bildung, um einen anständigen Beruf in unserem auf Profit ausgerichteten Wirschaftssystem zu ergreifen und irgendwann ihren eigenen Kindern und Enkeln eine zerstörte Umwelt zu hinterlassen."
Die Regelung soll solange gelten, bis keine Freitagsdemonstrationen mehr durchgeführt werden. Experten gehen davon aus, dass dies nach spätestens zwei Unterrichtssamstagen der Fall sein dürfte.
ssi, dan; Foto oben: dpa/Shutterstock
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