"Die maschinelle Herstellung von Dinosaurierknochen erleichtert unsere Arbeit natürlich ungemein", erklärt Professor Robin Lambert, der die Entwicklung des Projekts an der Universität Mons leitet. "Bislang mussten wir mühsam auf der ganzen Welt ein paar Bruchstücke zusammensuchen, um Dinosaurier zu erforschen. Jetzt haben wir praktisch eine niemals versiegende Quelle an Forschungsmaterial."
Er hält einen Knochen hoch: "Schauen Sie mal: Diesen Schädel haben wir erst heute hergestellt. Er gehört zu einer bislang noch völlig unbekannten Velociraptorenart. Faszinierend!"
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Einblick in den Produktionsablauf. Aus dieser Masse werden die Knochen später hergestellt. |
Die alten, teils brüchigen und zudem stark verschmutzen Knochen, die bislang in zahlreichen Museen und Universitäten lagerten, sollen nun nach und nach vernichtet werden.
Der Erfolg der Belgier hat auch in anderen Bereichen der Wissenschaft zum Umdenken geführt. So hat ein Team italienischer Archäologen vor kurzem ein Bauunternehmen mit der Errichtung der nahezu unbeschädigten spätrömischen Stadt Capuanaeum beauftragt – eine archäologische Sensation.
fed, ssi, dan; Fotos: Shutterstock