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90% aller Festnetztelefone werden nur noch genutzt, um verlegtes Smartphone zu finden

München (dpo) - Rund 90 Prozent aller Festnetzanschlüsse in Deutschland werden inzwischen nur noch genutzt, um verlorene Handys wiederzufinden. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Opinion Control im Auftrag der Telekom.

Ganz missen möchten ihr Festnetztelefon dennoch nur die wenigsten: "Ich könnte nie darauf verzichten", erklärt etwa Simone Schiffner aus Frankfurt. "Weil, was würde ich ohne denn machen, wenn ich mein Smartphone wieder verlegt habe? Das ist ja wie die Nadel im Heuhaufen. Das kann überall in der Wohnung sein."

Zwar gibt es inzwischen Ortungsfunktionen für verlorene Smartphones. Diese sind jedoch gerade bei in der Wohnung verlegten Geräten meist nicht genau genug.

"Es gibt eigentlich nichts Schöneres, als wenn man es tuten hört und irgendwo in der Wohnung ertönt gleichzeitig der Klingelton des vermissten Smartphones", findet auch Sören Knappert aus Augsburg. "Dieser Moment, wenn man erleichtert feststellt, dass man das verlegte Gerät nicht auf lautlos gestellt hat – unbezahlbar! Apropos: Nicht mal zahlen muss man etwas für diese tolle Smartphone-Suchfunktion, wenn man auflegt, bevor die Mobilbox rangeht."

Teilnehmer der Umfrage, die angaben, das Festnetztelefon auch noch für andere Zwecke zu verwenden, gebrauchen es, um Einbrecher zu erschlagen (3%), um einmal im Jahr einem Anrufer zu sagen, dass er sich verwählt hat (6%) oder um via Akkustikkoppler eine Modem-Verbindung mit dem Internet aufzubauen (1%).

ssi, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung 01.03.19
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