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Ist das das Aus für BILD? Chefredakteur fordert "Nie wieder Duldung von hasserfüllten Worten"

Berlin (dpo) - Wird Deutschlands zweitgrößte Tageszeitung nach 67 Jahren von einem Tag auf den anderen eingestellt? Das legen zumindest die Worte von Bild-Chefredakteur Julian Reichelt nahe, der nach dem Terroranschlag eines Neonazis in Halle angekündigt hat, nie wieder hasserfüllte Worte zu dulden.

Wörtlich forderte Reichelt, dessen Blatt seit Jahrzehnten Ressentiments gegen Minderheiten und Ausländerhass schürt: "Nie wieder Verfolgung von Juden in Deutschland, nie wieder Ausländerhass. Nie wieder Duldung von hasserfüllten Worten, die zu mörderischen Taten werden."
Experten zufolge wäre dies nur durch einen sofortigen Produktionsstopp der Bild-Zeitung sowie ihres Online-Auftrittes Bild.de erreichbar, die regelmäßig solche Schlagzeilen publizieren:
"Es ist für den Springer-Verlag logistisch absolut unmöglich, von einem Tag auf den anderen plötzlich seriöse Nachrichten zu drucken", erklärt Medienwissenschaftlerin Caroline Busch. "Dazu müsste die gesamte Belegschaft inklusive Julian Reichelt gefeuert und durch neue Mitarbeiter ersetzt werden."
Ob die Bild-Zeitung nun tatsächlich den Betrieb einstellt, bleibt abzuwarten. Denn Experten weisen ebenfalls darauf hin, dass etwa 80 Prozent des Inhalts der Bild-Zeitung gelogen sind, was auch auf Reichelts Kommentar zutreffen könnte.
ssi, dan, tla; Fotos: Screenshots
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