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Heute einziger Tag im Jahr, an dem Amerikaner sich gegenseitig tottrampeln statt erschießen

Washington (Archiv) - In den USA feiern heute viele Amerikaner den Tag im Jahr, an dem sie sich nicht gegenseitig erschießen, sondern lediglich auf der Jagd nach Schnäppchen gegenseitig tottrampeln. Der sogenannte "Black Friday" lockt jährlich mit extremen Rabatten und Sonderangeboten.

"Für mich ist das eine angenehme Abwechslung", erklärt Fred Hodge (41) aus Washington, der gerade unter einer Menschenmasse begraben bei JCPenney liegt. "Man muss keine Angst haben, dass man von einem Irren abgeknallt wird. Dazu liegen einfach viel zu viele Menschen auf einem. Aua, meine Rippen!"

Tatsächlich schlägt an Black Friday bei vielen Amerikanern der Wunsch, eines der begehrten Schnäppchen zu ergattern, den Drang, auf andere Menschen zu schießen. "An Black Friday bringen dir Schusswaffen sowieso nichts", findet Donna Tucker (31), die sich gerade mit fünf anderen Shoppern um einen Flatscreen streitet. "Das ist Nahkampf, da muss man eher mit den Fäusten oder den Füßen ran. Moment! Ist da hinten nicht eine Saftpresse von 19,99 $ auf 17,32 Dollar runtergesetzt und ich muss dafür nur über dieses Kind klettern? WOW! Aus dem Weg, du Arschloch!"

Die USA – ein Land der Traditionen.

dan, ssi; Foto: picture alliance / AP Images; Erstveröffentlichung: 29.11.19
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