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Affenbande engagiert Privatdetektiv, um herauszufinden, wer die Kokosnuss, wer die Kokosnuss, wer die Kokosnuss geklaut hat

Wald (dpo) - Kann er den Fall lösen? Wie soeben bekannt wurde, hat die Affenbande einen Privatdetektiv engagiert. Dieser soll nun endlich herausfinden, wer hinter dem mutmaßlichen Diebstahl der Kokosnuss steckt, der zuletzt für viel Aufregung gesorgt hat.

"Die Affenmama habe ich bereits befragt", erklärt Privatdetektiv Coco Straboni. "Sie angelte nach der Kokosnuss im Fluss, konnte allerdings nicht erklären, wie sie zu der Annahme kommt, dass sich die Kokosnuss ausgerechnet dort befindet."
Die Ermittlungen Strabonis gestalten sich allgemein als schwierig. Immer wieder würden Zeugenbefragungen durch kollektives Gebrüll unterbrochen, wer die Kokosnuss habe, wer die Kokosnuss habe, wer die Kokosnuss geklaut habe. Dabei würden alle Zeugen sowie Tatverdächtigen unkontrolliert durch den Wald rasen.
Als nächstes will der Privatdetektiv den Affenonkel und die Affentante befragen. Ersterer gilt als cholerisch und neigt dazu Bäume auszureißen. Zweitere hätte zumindest ein Motiv, da Kokosnuss zu ihren Leibgerichten zählt. Auch ein Affenmilchmann steht auf der Liste des Ermittlers.
Zwar ist der Fall noch lange nicht abgeschlossen, doch allmählich verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Täter um einen eher jüngeren Affen handelt. "Darauf weisen ein verlorener Schnuller sowie eine zurückgelassene Babymütze an dem Ort, an dem die Kokosnuss zuletzt gesehen wurde, hin", erklärt Straboni. "Ich bin ihm auf der Spur."
Egal, wer der Täter ist, mit einer harten Strafe vor Gericht müsste er nicht rechnen. "Immerhin handelt es sich bei einer Kokosnuss lediglich um ein Nahrungsmittel im Wert von etwa 70 Cent, das in jedem Supermarkt erhältlich ist", so Straboni. "Zudem ist es Mundraub."
Umso unverständlicher, dass der vermeintlich harmlose Fall offenbar bereits mehrere Kapitalverbrechen nach sich zog. Zeugen sprachen davon, dass sich im Zuge der Aufregung um die entwendete Kokosnuss mehrere Affen gegenseitig "kaltgemacht" haben sollen.
"Damit befasse ich mich aber nicht", so Straboni. "Um diese Fälle kümmert sich momentan die Affenstaatsanwaltschaft."
ejo, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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