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Nach Corona-Hotspot in Kneipe: Darth Vader und Harry Potter sauer, weil Gesundheitsamt sie nicht benachrichtigte

Berlin (dpo) - Immer wieder scheitert die Kontaktverfolgung bei lokalen Coronaausbrüchen daran, dass Gastronomiebesucher falsche Namen angeben. Doch offenbar machen auch die Behörden mitunter schwere Fehler. So klagen derzeit mit Darth Vader und Harry Potter zwei Promis darüber, dass sie nicht informiert wurden, obwohl sie eine Berliner Kneipe besucht hatten, die sich später als Infektions-Hotspot herausstellte.

"Ich hab zwar eine Maske getragen, aber als Mensch mit Atemproblemen gehöre ich zur Risikogruppe", erklärt Darth Vader (44), der dauerhaft auf künstliche Beatmung angewiesen ist. "Da ist es mehr als fahrlässig, mich nicht zu informieren." Stattdessen habe er es erst aus den Medien erfahren müssen. "Jetzt bin ich natürlich in Quarantäne und hoffe, dass ich mir das Virus nicht eingefangen habe. Sonst sieht es düster aus für mich", so der Befehlshaber einer intergalaktischen Kampfstation.

Ähnlich erging es dem Studenten Harry Potter (18), der ebenfalls den Corona-Hotspot in Berlin besucht hatte: "Wozu trag ich mich da mit meiner Hogwarts-Adresse und allem drum und dran ein, wenn sich dann keiner meldet? Nicht eine Eule vom Gesundheitsamt kam bei mir an."

Bei den Behörden gibt man sich zerknirscht und versucht den Fall zu rekonstruieren. Offenbar hatten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die Namen der beiden für Fakenamen gehalten.

Eine Sprecherin kündigte an, dass die Behörden nun noch weitere Personen ausfindig machen wollen, deren Namen man bislang für Fälschungen hielt. So sollen unter anderem Bart Simpson, Daisy Duck, Papa Schlumpf, Ronja Räubertochter, Christian Drosten und Mary Poppins so schnell wie möglich kontaktiert werden.

pfg, dan, ssi
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