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"Bin bei Besichtigung des Impfzentrums gestolpert und in die Spritze gefallen" – Landrat rechtfertigt seine vorzeitige Impfung

Kogenstadt (dpo) - Große Aufregung im Niedersächsischen Kogenstadt: Dort hat sich Landrat Achim Bürgel bereits gegen das Coronavirus impfen lassen, obwohl er keiner Risikogruppe angehört und aufgrund seines Alters (53) erst in einigen Monaten an der Reihe wäre. Doch laut dem parteilosen Politiker gibt es eine ganz unschuldige Erklärung für seine vorzeitige Impfung.

"Ja, also das ist ganz unglücklich gelaufen", so der Landrat. "Ich habe nur das Impfzentrum inspiziert und da bin ich irgendwie gestolpert und quasi mit dem nackten Oberarm ganz dumm in eine bereits aufgezogene Spritze gefallen."

Dabei muss der impfende Krankenpfleger vor Schreck die Spritze in den Arm des Kommunalpolitikers entladen und den gesamten Impfstoff verimpft haben. "Ich persönlich hätte mich niemals vorgedrängelt", beteuert der 53-Jährige. "Ich war nur zur falschen Zeit am falschen Ort."

So wie Achim Bürgel ist es bundesweit vielen Lokalpolitikern, Klinikleitern und Bischöfen ergangen, die ebenfalls durch kuriose Zufälle plötzlich geimpft wurden, obwohl sie noch nicht an der Reihe gewesen wären.

Achim Bürgel zumindest scheint sein Trauma weitgehend überwunden zu haben. Schon in zwei Wochen will der Landrat das Impfzentrum erneut inspizieren. "Ich hoffe nur, dass da nicht wieder so was Dummes passiert. Es wäre ja furchtbar, wenn etwa ein Risikopatient mit sehr dünnen Armen geimpft würde, und ich stünde zufällig genau dahinter und würde versehentlich eine zweite Dosis abbekommen."

uwe, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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