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Fastenzeit: Auf diese Dinge wollen deutsche Politiker verzichten

Aschermittwoch – die Fastenzeit beginnt. Einst galt der bewusste Verzicht Christen als spirituelle Vorbereitung für das Osterfest. Heutzutage führen neben Katholiken auch Nichtgläubige diesen alten Brauch weiter, indem sie bewussten Verzicht üben. Doch was fasten eigentlich Deutschlands Spitzenpolitiker? Der Postillon hat herumgefragt:



Bodo Ramelow (Linke): Candy Crush

"Ich nehme mir da mal eine kleine Auszeit. Was ich gerade auf meinem Handy tippe? Das ist was Berufliches. Ich schreibe gerade … YES! Level geschafft! ...äh… Ja, ich schreibe gerade etwas über Arbeitnehmerrechte und Sozialismus mit dem Titel 'YES! Level geschafft!'."


Friedrich Merz (Blackrock): Drittyacht

"Gerade in diesen harten Zeiten muss man auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass man auch bescheiden sein kann. Ich wäre übrigens der bessere CDU-Vorsitzende gewesen."


Angela Merkel (CDU): selbstgekochte Kartoffelsuppe

"46 Tage kein einziges Mal meine berühmte Kartoffelsuppe kochen? Keine Ahnung, ob ich das packe. Ich habe gehört, dass man während des kalten Entzugs schier durchdreht. Aber ich werde es versuchen. Ich schaffe das!"


Karl Lauterbach (SPD): Warnungen

"Sollen die Deutschen doch mal sehen, was passiert, wenn ich eine Weile nicht mehr vor den Folgen der Coronapandemie warne. Aber wenn dann alle tot sind, ist schon klar, wer lacht."


Cem Özdemir (Grüne): "Zigaretten"

"Es wird mir schwer fallen, meine selbstgedrehten Longpaper-'Zigaretten', die zum Ende hin genau wie ich immer breiter werden, zu verzichten. Aber man kann ja auch mal Pilze essen oder Bong rauchen."


Ursula von der Leyen (CDU): Berater Nummer 153

"Fastenzeit bedeutet, auch mit sehr wenig zurechtzukommen. Ich werde mich in den nächsten Wochen bewusst auf 152 Berater beschränken. Diese einfache Lebensweise bringt mich mir selbst näher und spart obendrein noch Geld."


Andreas Scheuer (CSU): Untersuchungsausschüsse

"Ich habe mir überlegt: Andi, worauf kannst du in dieser Fastenzeit verzichten? Haargel? Nein. Koks? Vielleicht. Aber Untersuchungsausschüsse, die meine Fehltritte unter die Lupe nehmen – das ist ein Luxus, ohne den ich gut leben kann und den ich mir in dieser Zeit bewusst versagen möchte."


Anton Hofreiter (Grüne): Friseurbesuche

"Die Friseure mögen am 1. März öffnen, aber ich schränke mich gerne ein und lasse Menschen den Vortritt, die es dringender nötig haben als ich, ihre Haare schneiden zu lassen."


Alice Weidel (AfD): Illegale Spenden aus dem Ausland

"Es wird mir schwerfallen, aber zumindest bis Ostern versuche ich, bewusst auf kleingestückelte Spenden von dubiosen Züricher Pharmafirmen zu verzichten. Danach geht aber wieder alles, liebe Spender!"


Horst Seehofer (CSU): Rassismus-Studien

"Ich möchte in dieser Fastenzeit bewusst auf jegliche Neugier in Sachen struktureller Rassismus im deutschen Behördenwesen verzichten. Dazu gehört auch, dass ich keine Studien über Rassismus bei der Polizei in Auftrag geben werde. Diese Askese finde ich sehr erfrischend."


Christian Lindner (FDP): Steuerzahlen

"Ich habe mich entschlossen, all mein Geld zu behalten und auf das Steuerzahlen zu verzichten. Man muss ja nicht immer nur an andere denken, sondern auch mal an sich."


Alexander Gauland (AfD): Brasilianische Furz-Pornos

"Das Abo behalte ich trotzdem."


Boris Palmer (Boris Palmer): Senf

"Ich habe mich entschlossen, nicht mehr überall und zu jedem Thema meinen Senf dazuzugeb... Ach, Mist! Schon wieder!"


dan, ssi; Fotos: Shutterstock; Foto Özdemir:  Olaf Kosinsky (kosinsky.eu), CC BY-SA 3.0-de
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