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Eklat bei Olympia! Beachvolleyball kann nicht starten, weil Mann mit Liegestuhl nicht weggeht

Paris (dpo) - Große Aufregung beim olympischen Beachvolleyballturnier der Damen in Paris: Mehrere Stunden lang konnte die Vorrundenpartie zwischen den USA und Tschechien nicht gestartet werden, weil ein deutscher Tourist im Liegestuhl das Spielfeld blockierte. Erst durch einen Trick konnte die Partie schließlich beginnen.

"Ich war hier zuerst! Spielt gefälligst woanders!", so die Reaktion des bislang noch nicht identifizierten 61-Jährigen, der seinen Liegestuhl mitten im Spielfeld aufgeschlagen hatte. "Olympia Schmolympia… Mir doch egal, was ihr da vorhabt. Und jetzt geht mir aus der Sonne!"

Gutes Zureden und Drohungen halfen nicht – der Mann blieb stur. "Nee, ich hab mich grad frisch eingecremt. Da müsst ihr halt früher kommen. Als ich meinen Stuhl aufgebaut hab, war hier kein Mensch."

Vorsichtige Aufwärmversuche der beiden Zweierteams wurden schließlich wieder abgebrochen, als US-Volleyballerin Kelly Cheng beim Hin- und Herpritschen versehentlich das Bier des Mannes umstieß, woraufhin dieser in eine fünfminütige Schimpftirade über "die Jugend von heute" verfiel.

Erst mit einer Finte gelang es den Organisatoren schließlich, ihn zum Aufstehen zu bewegen: Sie ließen eigens einen Imbisswagen herbeischaffen, der mit Snacks und kühlen Getränken lockte.

Und tatsächlich: Zunächst wühlte der Mann in seinem Geldbeutel, um dann endlich aufzustehen und einmal Pommes rot-weiß zu bestellen. Zu seinem großen Ärger musste er bei seiner Rückkehr feststellen, dass das Beachvolleyballspiel in vollem Gange war. Zuletzt wurde der unbekannte Deutsche dabei beobachtet, wie er wütend nach einem Bademeister suchte, um sich zu beschweren.

dan, ssi; Foto: Imago; Erstveröffentlichung: 5.8.21 (an Paris 2024 angepasst)
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