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Olympische Winterspiele: China holt Gold im Uiguren-Unterdrücken

Peking (dpo) - Das schafft kein anderes Land: Ohne nennenswerte Konkurrenz hat sich China bei den Olympischen Winterspielen Gold im Uiguren-Unterdrücken gesichert. Die Vorreiterrolle der Volksrepublik in diesem Bereich geht angesichts des Spektakels um Sportarten wie Skisprung, Eiskunstlauf oder Biathlon leicht unter, hat aber durchaus internationale Beachtung verdient.

Bis zu eine Million Uiguren hat die chinesische Regierung Schätzungen zufolge während der Winterspiele in eigens dafür eingerichteten Lagern interniert. Das dürfte absoluter Weltrekord sein. Die internationale Konkurrenz bleibt deklassiert zurück.

"China hat die Disziplin des Uiguren-Unterdrückens quasi fast schon selbst begründet", erklärt Unterjochungsexperte George Westinghoff. "Zwangsarbeit, Zwangssterilisationen, gewaltsame Umerziehung seit mindestens 2014: Da reicht aktuell kein Land der Welt ran."

Entsprechend wurde China schon vor den Olympischen Spielen als absoluter Favorit im Unterdrücken der in der Provinz Xinhuan ansässigen Volksgruppe gehandelt.

Tatsächlich ist die Dominanz Chinas im Uiguren-Unterdrücken bei diesen Spielen so groß, dass nicht nur die Gold-Medaille, sondern auch die Silber- und Bronzemedaille in dieser Disziplin an den Gastgeber gehen.

Die Medaillen im Uiguren-Unterdrücken, das durch die Vergabe der Spiele an China überhaupt erst olympisch wurde, sollen heute vom IOC-Präsidenten Thomas Bach feierlich an einen Repräsentanten Chinas vergeben werden.

ssi, dan; Foto: Human Rights Watch
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