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Nach Vorwürfen, er sei eine Marionette Putins: Lukaschenko klappt vor Empörung die Kinnlade herunter

Minsk (dpo) - Ist der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko, der bislang im Ukrainekrieg treu zu Russland hält, lediglich eine Marionette Putins? Diese Frage richtete eine mutige Reporterin heute auf einer Pressekonferenz in Minsk direkt an Lukaschenko, dem daraufhin vor Empörung die Kinnlade herunterklappte.

"Das ist eine freche Unterstellung", schimpfte Lukaschenko und fuchtelte dabei wild mit seinen an dünnen Fäden befestigten Armen herum. "Weißrussland ist ein souveräner Staat, der nur rein zufällig neben Russland liegt, nur rein zufällig mit Russland in der UN-Vollversammlung identisch abstimmt und nur rein zufällig Russland gestattet, von seinem Territorium aus einen Angriffskrieg zu führen."

Um seine Worte zu unterstreichen, sprang Lukaschenko mehrfach meterhoch durch die Luft.

"Wenn Putin es mir erlaubt, dann werde ich Sie für diese bodenlose Behauptung sofort des Landes verweisen", so Lukaschenko in Richtung der Reporterin, die als eine der wenigen Anwesenden für ein westliches Medium arbeitet. "Da muss ich aber nochmal Rückfrage halten."

Schließlich stürmte Lukaschenko verärgert zur Musik der Augsburger Puppenkiste vom Podium, während sein Sicherheitsmann Räuber Hotzenplotz die Journalisten anwies, den Raum zu verlassen.

ssi, dan; Foto: Shutterstock
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