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Brauerei von Affenpocken-Bier fürchtet Imageschaden durch Virus-Angst

Mexiko-Stadt (dpo) - PR-GAU für eine der größten Brauereien Mexikos: Der Hersteller der international beliebten Biermarke Affenpocken befürchtet angesichts der zunehmenden Verbreitung des gleichnamigen Krankheitserregers (auch Mpox genannt) einen bleibenden Imageschaden. Die Aktie des Unternehmens gab innerhalb weniger Tage um mehr als sieben Prozent nach.

"Bis letzte Woche stand der Name 'Affenpocken' für ein leckeres, aromatisches Bier aus dem Herzen Mexikos", so Brauereigründer Valentín Carballar. "Aber jetzt denkt bei dem Wort jeder sofort an unansehnliche Pusteln und juckenden Ausschlag. Wir spüren förmlich, wie die Leute plötzlich im Supermarkt einen Bogen um unser Produkt machen."

Zwar gebe es immer noch einige Kunden, bei denen das Bier im Einkaufswagen landet. "Aber die kaufen in der Regel nur eine Flasche, um ihren Freunden scherzhaft zu erzählen, sie hätten Affenpocken", seufzt Carballar. "Dieses verdammte Virus!"

Auch die bisherige Werbekampange der Traditionsbrauerei musste angesichts der Berichterstattung über das Virus eingestellt werden. Der Braumeister zuckt niedergeschlagen mit den Schultern: "Wir waren sehr stolz auf unsere Slogans. Aber jetzt reagieren die Leute irritiert und wütend, wenn sie auf Plakaten Sprüche wie 'Affenpocken – für dich und deine Freunde', 'Affenpocken – macht jedes Date besonders' oder 'Affenpocken – weil es so schön prickelt' lesen."

Dennoch hofft Carballar, dass seine Biermarke die Krise überstehen kann. "So schnell gebe ich nicht auf", erklärt er. "Ich bleibe trotz allem optimistisch, dass sich schon bald wieder viele, viele Menschen Affenpocken holen."

jsch, Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 23.5.22

Dieser Artikel erschien erstmals bei unserer niederländischen Partner-Publikation De Speld

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