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"Zum Glück bin ich in der NATO, sonst hätte ich jetzt Ärger mit der NATO" – Erdogan froh, dass er ungestört Nachbarländer bombardieren kann

Ankara (dpo) - Da hat er aber nochmal Glück gehabt! Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist froh, dass sein Land NATO-Mitglied ist. Andernfalls müsste er ernsthaften Ärger mit der NATO befürchten, weil sein Land gerade Kurdengebiete in Nordsyrien und im Irak bombardiert.

"Zum Glück bin ich in der NATO, sonst hätte ich jetzt so richtig Ärger mit der NATO", freut sich Erdoğan. "Ich meine, schaut doch mal, wie die NATO reagiert hat, als Russland sein Nachbarland überfallen hat! Sanktionen, UN-Anträge, Militärhilfe für die Ukraine, Waffenlieferungen."

Gleichzeitig schweigt die NATO auffällig zu den Angriffen der Türkei auf Syrien und den Irak, die über 184 Todesopfer gefordert haben. Auch Waffen- oder Militärhilfe gibt es keine für die bombardierten Menschen im Kurdengebiet.

"Also, ich kann das echt jedem nur empfehlen, NATO-Mitglied zu sein", so Erdoğan. "Im Prinzip kann man dann militärisch machen, was man will. Man kann sogar andere NATO-Staaten wie Griechenland bedrohen oder mögliche Neumitglieder wie Schweden und Finnland mobben."

Derzeit erwägt Erdoğan sogar, die Bombardierungen durch eine Bodenoffensive in die benachbarten Grenzgebiete der Türkei zu unterstüzten. "Ich meine: Wer will mich aufhalten? Die NATO?"

ssi; Foto: Imago
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