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"Staatsbürgerschaft wird zu leichtfertig vergeben" – Union fordert Einbürgerungstest für Babys

Berlin (dpo) - Sie tauchen plötzlich in Deutschland auf, ohne Geld, ohne Job, ohne Ausbildung, ohne Sprachfertigkeiten – und doch erhalten sie problemlos die deutsche Staatsbürgerschaft: Die Rede ist von Babys. Allein 800.000 waren es im Jahr 2021. Die Union will diesen Missstand beheben und fordert einen verpflichtenden Einbürgerungstest spätestens einen Monat nach der Geburt.

"Wir haben herausgefunden, dass die allermeisten Deutschen ihre Staatsbürgerschaft einfach so bei der Geburt ohne irgendwelche Voraussetzungen erhalten", erklärte CDU-Chef Friedrich Merz. "Das ist ein absolutes Unding! Die allermeisten Babys können überhaupt nichts, sind ökonomisch komplett unproduktiv und liegen der Gesellschaft oftmals 15 und mehr Jahre auf der Tasche!"

Die Union fordere daher, dass an Neugeborene ähnliche Maßstäbe angelegt werden wie an zugewanderte Fachkräfte. "Ein verpflichtender Einbürgerungstest sollte das Mindeste sein", so Merz. "Wer hier neu ist, hat sich an der deutschen Leitkultur zu orientieren und nicht nur nach Brüsten und Schnullern zu gieren."

Kritik, auch er und andere Unionspolitiker seien einst als Babys mühelos an die deutsche Staatsbürgerschaft gelangt, wischte Merz verärgert beiseite: "Das ist längst verjährt und tut hier gar nichts zur Sache!"

Babys, die den Test nicht schaffen, sollen nach dem Willen der Union aus Deutschland abgeschoben werden.

pfg, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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