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Polizist hat schon als kleiner Junge davon geträumt, eines Tages Interessen eines umweltzerstörenden Großkonzerns durchzusetzen

Lützerath (dpo) - Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung: Polizist David B. aus Düsseldorf hat sich schon als kleiner Junge sehnsuchtsvoll ausgemalt, wie er eines Tages mit Gewalt die finanziellen Interessen eines umweltzerstörenden Großkonzerns durchsetzen würde.

"Endlich! Genau deshalb wollte ich immer Polizist werden", seufzt B. gerührt, während er eine Demonstrantin routiniert in einen Schmerzgriff nimmt. "Die jahrelange Ausbildung, der Stress – es war nicht umsonst."

Nachdem er die Frau festgenommen und zwei weitere Demonstranten mit seinem Schlagstock verjagt hat, kommt er ins Erzählen: "Schon als kleiner Junge, mit sieben oder acht, wollte ich später unbedingt einmal die Drecksarbeit für einen gesichtslosen Großkonzern machen, der für seine Profite die Natur und damit auch die Zukunft meiner Kinder zerstört."

Er weicht einem nach ihm geworfenen Stein aus. "Das alles habe ich natürlich auch der Politik zu verdanken, die mir ermöglicht, das auf Steuerzahlerkosten zu machen, anstatt nur öde Straftaten aufzuklären oder für die öffentliche Sicherheit zu sorgen. Großes Danke nach Berlin und Düsseldorf!"

Anschließend erhebt er seinen Schlagstock und ruft glücklich: "Auf Sie! Für RWE! Für Braunkohle! Lasst uns räumen!"

ssi, dan; Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michael Probst
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