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Vatikan versetzt Dalai Lama aus Reflex an ruhige Dorfkirche

Rom, Bad Aichfeld (dpo) - Business as usual im Vatikan: Nachdem ein verstörendes Video des Dalai Lama aufgetaucht ist, in dem er einen Jungen auffordert, an seiner Zunge zu saugen, hat die katholische Kirche den 87-Jährigen aus Reflex an eine ruhige Dorfkirche im ländlichen Raum versetzt.

"Ein Geistlicher, der Knaben belästigt?", seufzt Personalverwalter Vincenzo Zettici, als er die Schlagzeilen liest. "Lama? Ist das einer von uns? Na gut, wieso frage ich überhaupt? Alles klar, keine Panik, wir versetzen ihn nach…."

Er hält sich die Augen zu und tippt mit dem Finger auf einen Globus, der vor ihm auf dem Schreibtisch steht. "Bad Aichfeld, Deutschland. Perfekt! Das ist eine winzige Dorfkirche, da wird er schon nicht viel Mist bauen. Und wenn doch, dann versetzen wir ihn halt wieder."

Er wendet sich an seinen Assistenten: "Schicken Sie sofort eine Delegation nach Indien, um ihn abzuholen! Vernichten Sie außerdem alle Beweise und bringen Sie etwaige Zeugen zum Schweigen. Standardprozedere eben."

Wenig später wurde der Dalai Lama bereits mit offenen Armen in Bad Aichfeld empfangen. "Der Herr Lama wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas unkonventionell und hat ein gewöhnungsbedürftiges Konzept der Wiederauferstehung, aber wir sind jetzt erstmal sehr froh, dass wir überhaupt wieder einen Priester im Ort haben", erzählt Gemeindevorsteher Sigmund Rupp. "Unser letzter Priester wurde leider versetzt nach einer etwas unschönen Geschichte, über die ich jetzt aber nicht reden will."

Zuvor hatten schon einige Gemeindemitglieder Sorgen geäußert, dass sie, wenn weiter keine Gottesdienste stattfinden, nicht in den Himmel kommen – beziehungsweise, wie es der neue Priester nennt, nicht "ins Nirvana".

dan, ssi; Foto: Shutterstock

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