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Excel-Tabelle fehlerhaft: Wiener Kunstakademie wies Hitler fälschlicherweise ab

Wien (dpo) - Das wirft kein gutes Licht auf Österreich: Wie die Akademie der bildenden Künste Wien heute mitteilte, wurde die Bewerbung des jungen Postkartenmalers Adolf Hitler im Jahr 1907 nur aufgrund eines Fehlers in einer Excel-Tabelle abgelehnt. Es habe sich um ein folgenschweres Versehen gehandelt, so Sprecherin Cornelia Hartke.

"Es ist eine bedauerliche Panne, die in dieser Form nicht hätte passieren dürfen", so Hartke. "Wie eine neuerliche Überprüfung aller Daten ergab, wurde Herr Hitler während des Bewerbungsverfahrens im Herbst 1907 versehentlich in eine falsche Spalte der entsprechenden Microsoft-Excel-Datei mit allen Kandidaten eingetragen. Vermutlich war menschliches Versagen der Grund."

Infolge des Fehlers erhielt Hitler von der Akademie ein Ablehnungsschreiben – obwohl seine schönen Landschaftsmalereien die Juroren eigentlich überzeugt hatten. "Wir bedauern natürlich sehr, dass einem Bewerber aufgrund dieses Fehlers ein Studium versagt blieb", erklärt Hartke.

"Normalerweise würden wir jetzt nachträglich sagen: Willkommen an der Kunstakademie, Herr Hitler!", fährt sie fort. "Aber nach unserem Kenntnisstand ist er wohl leider schon verstorben, nachdem er Millionen Menschen in den Tod gerissen hat. Das ist natürlich schade – insbesondere, wenn man bedenkt, welche schönen Bilder er bei uns hätte malen können."

ssi, dan; Foto Kunstakademie: Shutterstock
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