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Ampel-Kompromiss: Heizungsgesetz soll erst dann greifen, wenn Heizungen durch Klimawandel überflüssig geworden sind

Berlin (dpo) - Nach zähen Verhandlungen hat sich die Ampel-Koalition endlich auf ein neues Heizungsgesetz geeinigt. Wie die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP mitteilten, soll das geplante Gesetz nun erst dann greifen, wenn Heizungen durch die Erderwärmung ohnehin nicht mehr gebraucht werden.

"Wir stellen mit dem neuen Entwurf sicher, dass die Belastung für alle so niedrig wie möglich ist", so FDP-Fraktionschef Christian Dürr. "Und das geht am besten, wenn klimaneutrales Heizen erst dann zur Pflicht wird, wenn niemand mehr darauf angewiesen ist, weil eh schon alles im Arsch ist. Lange dürfte das ja eh nicht mehr dauern."

Demnach sieht das Gesetz in seiner neuen Form vor, dass Wärmepumpen in Neubauten erst dann verpflichtend werden, wenn die Tiefsttemperatur im Winter bei etwa 18 Grad liegen wird. "Man kann also zusammenfassen: Klimaneutrales Heizen kommt!", erklärt Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge. "Nur halt ein bisschen später. Das klingt jetzt erstmal scheiße, aber vielleicht hilft es ja, wenn ich betone, dass wir als Grüne dabei echt starke Bauchschmerzen haben. Also wirklich ganz arg dolle. Autschi, aua."

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hebt die Vorteile des Gesetzesentwurfs hervor: "Diese Einigung bewirkt vor allem, dass Bundeskanzler Olaf Scholz vor der Sommerpause endlich seine Ruhe hat und ihm nicht ständig Habeck und Lindner mit ihrem Heizungsgenerve im Ohr liegen. Dafür haben wir als SPD hart gekämpft und darauf sind wir stolz."

Das Heizungsgesetz soll noch vor der Sommerpause in die Abstimmung gehen und greift etwa ab 2038.

dan, ssi
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