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Gamechanger? NATO heuert Wagner an

Minsk (dpo) - Ist das die Wende im Ukraine-Krieg? Wie soeben bekannt wurde, hat das Militärbündnis NATO offenbar die Söldnertruppe Wagner angeheuert. Die bis zu 50.000 Mann könnten schon bald im Osten der Ukraine zum Einsatz kommen.

"Wir freuen uns, mit Wagner eine Truppe auf unserer Seite zu haben, die sich bestens mit den Strukturen und Taktiken des russischen Militärs auskennt", so NATO-Chef Jens Stoltenberg. "Wir haben sie umgehend unter Vertrag genommen, als wir erfahren haben, dass Russland die Zusammenarbeit mit Prigoschin eingestellt hat."

Dies sei selbstverständlich keine Kriegserklärung der NATO an Russland. "Putin hat immer wieder betont, dass Wagner kein staatlicher Akteur ist, sondern ein reines Privatunternehmen. Als NATO haben wir daher quasi überhaupt nichts damit zu tun, wenn Wagner jetzt plötzlich gegen Russland kämpft."

Auch weitere Missionen der Wagner-Streitkräfte seien denkbar, sobald Russland aus der Ukraine vertrieben ist. "Einen Putsch in Weißrussland oder einen weiteren Marsch auf Moskau wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen. Man weiß ja nie, was diese Privatarmeen so treiben."

Wagner-Chef Prigoschin meldete sich kurz nach Bekanntgabe der NATO-Zusammenarbeit in einem Video von der Front zu Wort: "STOLTENBEEEERG!!! Wo ist meine verdammte Munition!!!"

ssi, dan; Foto [M]: Imago
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