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Wegen Heißluftballon-Effekt: DLRG rät bei Hitze von Schwimmflügeln und Schwimmringen ab

Bad Nenndorf (dpo) - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt offiziell vor der Nutzung von Schwimmflügeln und Schwimmringen ab Temperaturen von über 35 Grad Celsius. Zuvor sind zahlreiche Kinder mit derartigen Schwimmhilfen aufgrund des sogenannten Heißluftballon-Effekts davongeflogen.

"Schwimmflügel und Schwimmreifen sind nützliche Hilfsmittel, um Kinder, die noch nicht schwimmen können, mit dem Wasser vertraut zu machen", erklärte ein DLRG-Sprecher. "Aber wenn es zu heiß ist, sollten sie insbesondere von schlanken Kindern nicht mehr verwendet werden."

Physikalisch lässt sich das Phänomen einfach erklären: Durch die Sonneneinstrahlung erhitzt sich die Luft innerhalb der Schwimmhilfe. Dabei sinkt ihre Dichte. Durch den Dichteunterschied zwischen der kälteren äußeren Luft und der wärmeren Luft im Schwimmflügel oder -ring entsteht so eine Auftriebskraft.

Auf die bunten Gummihilfen verzichten müssen Eltern dennoch nicht. Wer um den Heißluftballon-Effekt weiß, kann sich entsprechend wappnen. So können Kinder etwa mit Blei beschwert werden, bevor sie baden gehen. Alternativ können sie mit einer Drachenschnur festgebunden werden.

Zudem empfiehlt es sich, immer ein Luftgewehr mit sich zu führen, mit dem davonfliegende Kinder notfalls auch aus größerer Distanz mit gezielten Schüssen auf die Schwimmhilfen vom Himmel geholt werden können.

fza, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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