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Statt selbst zu bauen: Regierung hofft darauf, 400.000 Wohnungen zu erben

Berlin (dpo) - Der Baugipfel in Berlin (wir berichteten) bringt erste Ergebnisse: Einem gemeinsamen Statement von Olaf Scholz und Klara Geywitz zufolge hat die Regierung ihr ursprüngliches Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, zugunsten eines neuen Planes aufgegeben, der vorsieht, jährlich 400.000 Wohnungen zu erben.

"Wir haben festgestellt, dass Erben der einfachste und im Prinzip auch einzige bezahlbare Weg ist, um heutzutage an Wohneigentum zu kommen", erklärte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz. "Das haben uns zahlreiche Immobilienbesitzer in zweiter, dritter und vierter Generation bestätigt."

Derzeit sei die Bundesregierung auf der Suche nach einer entsprechenden Anzahl an Personen, die die Bundesrepublik Deutschland in ihrem Testament berücksichtigen.

"Interessierte reiche Erbonkel und Erbtanten mit Immobilienbesitz können sich jederzeit bei uns melden", so Geywitz. "Je betagter desto besser!"

Um wirtschaftliche Verluste aufgrund der Erbschaftssteuer macht sich die Regierung keine Sorgen. "Da gibt es in Deutschland ja zum Glück großzügige Freibeträge und im Notfall melden wir einfach Eigenbedarf an und behaupten, wir würden die nächsten 10 Jahre selbst drin wohnen."

adg, ssi; Foto: Imago
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