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Statt ewig Kleingeld zu zählen: Moderne Rentnerin bezahlt Einkauf mit 12 verschiedenen EC-Karten

Köln (dpo) - Die Zeiten, in denen Gerda Schleewald (81) aus Köln an der Supermarktkasse in mühsamer Kleinarbeit Münzen aus dem Geldbeutel zusammensuchen musste und dabei den ganzen Betrieb aufhielt, sind endlich vorbei. Stattdessen ist die Rentnerin auf eine moderne Zahlungsmethode umgestiegen, mit der sie ebenfalls den ganzen Betrieb aufhält.

"Ja, also ich hab mir jetzt Kartenzahlung angewöhnt", bestätigt Schleewald. "Das ist ja viel praktischer. Da brauche ich nicht immer mein ganzes Portemonaiee ausleeren und ewig zwischen den Münzen rumzukramen, sondern das geht jetzt alles digital."

Allerdings verfügt die 81-Jährige über mehrere unterschiedlich gedeckte Girokonten bei verschiedenen Banken und muss daher jeden Einkauf mit zwölf EC-Karten bezahlen.

"So, erstmal 11,18 Euro von der Sparkasse", sagt die Rentnerin und steckt ihre erste Karte ins Gerät. "Sekunde. Ich tipp schnell die Geheimzahl ein."

Dann zückt sie unter genervtem Augenrollen der Leute hinter ihr in der Schlange eine Karte der Volks- und Raiffeisenbanken. "Die nächsten 14,71 Euro begleiche ich von diesem Konto. Warten Sie. Da muss ich einfach nur auflegen. Das ist aber leider die einzige, bei der das so einfach geht."

Es folgen Karten der Commerzbank, der Postbank, der Deutschen Bank sowie weiterer Geldinstitute, bis der Gesamtbetrag von 65,86 Euro schließlich beisammen ist. Insgesamt dauerte der Vorgang knapp zehn Minuten.

Die moderne Technik macht's möglich.

pfg, ssi; Foto: Shutterstock
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