Newsticker

RKI warnt vor EM-Fieber

Berlin (dpo) - Deutschland stehen schwere Wochen bevor: Das Robert-Koch-Institut hat heute vor einer immer schnelleren Ausbreitung des neuartigen EM-Fiebers (Febris Europaei Certaminis Pediludii) gewarnt. Die ansteckende Krankheit ist sehr leicht übertragbar und verbreitet sich exponentiell.

"Wir bekommen immer mehr Meldungen über akute Fälle von EM-Fieber", erklärte RKI-Chef Prof. Dr. Lars Schaade. "Wir beobachten das Infektionsgeschehen ganz genau und schätzen, dass aktuell etwa fünf Prozent der Bevölkerung bereits mit dem Erreger infiziert sind."

Es steht zu befürchten, dass die Zahl der Infizierten in den nächsten Tagen nochmal stark anwächst und bis zum Freitag einen neuen Höhepunkt erreicht.

Auch aus anderen Ländern Europas mehren sich ähnliche Nachrichten. "Wir stehen womöglich vor einer PandEMie."

Von EM-Fieber Betroffene leiden unter einer Vielzahl von Symptomen. Sie reden vermehrt über Fußball, informieren sich auf Online-Portalen über Nationalspieler und nehmen an Tippspielen teil. Dabei stecken sie leicht andere an.

Im späteren Krankheitsverlauf kommen Heiserkeit sowie Sofalägrigkeit hinzu. Arbeitsausfälle sind ebenfalls möglich, wenn Spiele am Nachmittag stattfinden.

Derzeit sind noch keine Gegenmittel oder gar Impfungen verfügbar. Das RKI rät Betroffenen, viel zu trinken, Abstand zu Fußballfans zu halten und Superspreader-Events wie etwa Public-Viewing-Veranstaltungen zu meiden.

Zudem appellierte Schaade an die deutsche Nationalmannschaft, möglichst wenig Tore zu schießen ("Goaldown"), um die EM-Fieberwelle schon nach den ersten drei Spielen wieder zu brechen.

ssi, dan; Foto: Imago
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!