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Überblick: Diese 8 Koalitionen sind jetzt möglich

Die Bundestagswahl ist vorbei und nicht nur in Berlin rechnen alle fest mit einer Großen Koalition. Dabei gäbe es durchaus Alternativen, die die meisten Medien und Politikexperten aber leider verschweigen. Der Postillon gibt einen Überblick über alle möglichen Koalitionsoptionen:


1. Kleine Koalition aus Union und SPD

Die sogenannte KleiKo, eine Koalition aus Union und SPD, gilt derzeit als das wahrscheinlichste und zugleich langweiligste Modell. Früher nannte man die KleiKo auch GroKo.

Wahrscheinlichkeit: 67%


2. Crazy Coalition aus Linken, AfD, CSU, Grünen und SSW

Die Crazy Coalition (auch bekannt als blaue Bayern-Dänen-Fußgängerampel) ist Experten zufolge die einzige Möglichkeit, sowohl CDU als auch SPD gleichzeitig in die Opposition zu schicken. Da in ihr Parteien aus allen Richtungen vertreten sind, wäre ein gemeinsamer Nenner allerdings schwer zu finden. Experten zufolge könnte eine Crazy Coalition allenfalls Projekte wie eine Energiewende hin zu Windkohle, ein Zuwanderungsgesetz, das jeden reinlässt, sofort wieder abschiebt und wieder reinlässt, sowie eine nachhaltige Steuerreform zugunsten von bayerischen Armen und Superreichen zulasten der Mittelschicht verwirklichen.

Wahrscheinlichkeit: 0,001%


3. Haselnusskoalition aus Union und AfD

Benannt nach der für ihre Schwarzbraunhaftigkeit bekannte Haselnuss stünde diese Koalition für einen knallharten Asylkurs, bei dem jeder das Land verlassen muss, der auch nur fünf Minuten zu lange in der Sonne war. Außerdem würde Cannabis wieder illegal, für Abtreibung gäbe es die Todesstrafe (für Mutter, Arzt und Baby), Autos würden verpflichtend mit Braunkohle betrieben und in etwa zwei Jahren würde der Dritte Weltkrieg ausbrechen. Aber keine Sorge: Friedrich Merz hat das ausgeschlossen und es gibt keinen Grund, ihm nicht zu vertrauen!

Wahrscheinlichkeit: 14,88%


4. Von SSW geführte Minderheitenregierung

Ewige Koalitionsstreitigkeiten? Gehören der Vergangenheit an, wenn mit Stefan Seidler einfach der einzige Abgeordnete des SSW zum Bundeskanzler gewählt würde. Dieser könnte dann mit wechselnden Mehrheiten regieren und Gesetzesvorhaben wie mehr Freiheiten für die dänische Minderheit, verpflichtenden Dänisch-Unterricht ab der ersten Klasse oder die Vergabe großzügiger Kredite an Dänemark umsetzen. Nachteil: Es besteht die Gefahr, dass Bundeskanzler Seidler Deutschland heimlich, wenn gerade keiner hinschaut, an die dänische Krone abtritt. Aber wäre das denn so schlimm? Længe leve Danmark!

Wahrscheinlichkeit: 2%


5. Swasiland-Koalition

Nach afrikanischen oder karibischen Ländern benannte Koalitionen sind en vogue! Gemäß der Flagge des afrikanischen Staats Swasiland (auch: Eswatini) bestünde die von manchen Experten favorisierte Swasiland-Koalition aus Blau, Gelb, Rot, nochmal Gelb und nochmal Blau, einem Schwarz-Weißen Schild mit Strichen und einer Feder, ein paar Speeren und einem langen Stock mit zwei Federn. Für jeden also etwas dabei. Klasse!

Wahrscheinlichkeit: 6%


6. Aufteilen Deutschlands in 8 Bezirke, die von jeweils einer im Bundestag vertretenen Partei, regiert werden

Bei diesem Ansatz würde Deutschland für die nächsten vier Jahre unter SPD, CDU/CSU, Grünen, AfD, Linken und dem SSW aufgeteilt. Jede Partei bekäme einen Landesteil, der prozentual in etwa ihrem Wahlergebnis entspräche. Nach der Legislaturperiode können die Wähler vergleichen, welcher Teil blüht und wo herabgewirtschaftet wurde, und anschließend neu wählen (Ausnahme: Der Landesteil, in dem die AfD regiert, dürfte dann aufgrund eines Überfalls auf Polen von den Alliierten besetzt sein).

Wahrscheinlichkeit: 3%


7. Die Totale Koalition (alle Parteien)

Wenn sich alle Parteien zusammenraufen, wäre sogar eine sogenannte Totale Koalition möglich. Sie könnte dank ihrer absoluten Mehrheit (630 von 630 Sitzen im Landtag) ohne jede Opposition durchregieren und nach Belieben Reformen und neue Gesetze auf den Weg bringen. Einziges Manko: Der einzige gemeinsame Nenner der möglichen Koalitionspartner ist derzeit die Beibehaltung des Namens "Deutschland" für Deutschland. Alles andere ist strittig.

Wahrscheinlichkeit: 4%


8. Koalitionsgespräche bis zur nächsten Bundestagswahl 2029 führen

Eine von vielen favorisierte Idee ist es auch, die nächsten vier Jahre munter weiterzudiskutieren, bis die nächsten Wahlen anstehen. Nachteil: Bis dahin würde politischer Stillstand herrschen und es könnten keine wichtigen Projekte angestoßen werden. Vorteil: Bis dahin würde politischer Stillstand herrschen und es könnten keine schwachsinnigen Projekte angestoßen werden.

Wahrscheinlichkeit: 3,119%


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