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Monarchie mitten in Deutschland? Innenministerium verbietet "Burger King"

Berlin, Hannover (dpo) - In Deutschland gibt es keinen Platz für monarchistische Bestrebungen: Das Bundesinnenministerium hat heute die Vereinigung "Burger King" verboten. Zeitgleich fanden in einer der größten Polizeiaktionen der deutschen Geschichte Razzien in mehr als 700 Niederlassungen der gut vernetzten Gruppierung statt. Sie gilt als Teil der sogenannten "Hamburger-Bewegung".

Experten warnen bereits seit Längerem davor, dass es sich bei Burger King um eine verkappte Monarchie handeln könnte. Schließlich führt das Unternehmen nicht nur den Begriff "King" im Namen, sondern wirbt auch regelmäßig mit einer Krone – dem wohl bekanntesten Symbol autokratischer Herrschaftsformen seit dem Mittelalter.

"In Deutschland geht laut Grundgesetz alle Macht vom Volke aus und nicht von einem frittierölgetränkten König mit Pappkrone", erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius. "Die Mitglieder dieser Vereinigung haben einen Gegenstaat in unserem Land geschaffen und wirtschaftskriminelle Strukturen aufgebaut. So untergraben sie beharrlich die Rechtsordnung und das Gewaltmonopol der Bundesrepublik."

Alle deutschen Niederlassungen von "Burger King" bleiben nun bis auf Weiteres geschlossen. Mehrere "Filialleiter" wurden vorläufig festgenommen. Über zehntausend Pappkronen wurden sichergestellt.

Nach dem Kopf der Gruppierung, der in Abbildungen immer wieder als gekrönter Burgerkönig dargestellt wird, wird derzeit noch gefahndet. Seine genaue Identität ist den Behörden bis heute ein Rätsel.

dan, ssi; Foto: Imago
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