Berlin (dpo) - Darauf hat er lange warten müssen: Nach fast zwei Jahren Wartezeit hat Friedrich Merz endlich einen Zahnarzttermin bekommen, weil Innenminister Alexander Dobrindt damit begonnen hat, Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückzuweisen.
"Endlich! Das hat saumäßig wehgetan", erklärte Merz, während seine Betäubungsspritze langsam zu wirken beginnt. "Ich hab doch gesagt, dass die Ausländer schuld sind, wenn man keinen Termin bekommt."
Nur wenige Minuten, nachdem die Grenzen geschlossen wurden, sei der Anruf von seinem Zahnarzt gekommen, bei dem er seit beinahe zwei Jahren auf der Warteliste stand.
"Jetzt sitze ich mal beim Zahnarzt und lasse mir die Zähne neu machen", so Merz. "Der einzige Pull-Faktor, den es jetzt noch gibt, ist die Zange vom Zahnarzt, falls der Zahn nicht mehr zu retten ist."
Politische Beobachter vermuten, dass Zahnschmerzen die entscheidende Triebfeder für Merz' Durchhaltevermögen auf dem Weg zur Kanzlerschaft waren.
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