Hamburg (dpo) - Nach der Messerattacke am Hauptbahnhof Hamburg mit 18 Verletzten fordert die AfD nun harte Konsequenzen. Das erklärten die Co-Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla heute in einer Pressekonferenz, nachdem bekannt wurde, dass die deutsche Täterin von einem Syrer gestoppt worden war.
"Wieder einmal wird eine brave deutsche Frau von einem Syrer angegriffen und die Regierung sieht tatenlos zu", klagte Chrupalla. "Sie wollte einfach nur ihrem Alltag nachgehen, der darin bestand, wahllos auf Menschen einzustechen, als dieser muslimische Gefährder auftauchte und sie grundlos attackierte und festhielt."
Dabei soll er sogar versucht haben, ihren Besitz - ein blutiges Messer - gewaltsam zu entwenden.
"Da sieht man mal wieder die grassierende Frauenfeindlichkeit im Islam", ergänzte Alice Weidel. "Wir fordern: Wenn ein Ausländer eine deutsche Frau angreift, dann muss er sofort abgeschoben werden! Dass eine Regierung unter einer sogenannten christlichen Partei so etwas zulässt, ist skandalös."
Auch der Hamburger Polizei macht die AfD schwere Vorwürfe, weil sie anstelle des Syrers, der die Frau bis zum Eintreffen der Beamten festhielt, die 39-Jährige festnahm. "Ich erwarte, dass das vollständig aufgearbeitet wird", so Chrupalla. "Wir werden jedenfalls nicht ruhen, bis dieser hochgefährliche Mensch Deutschland verlassen hat."
ssi, dan; Foto: Imago