Los Angeles, Washington (dpo) - Geht er jetzt zu weit? Auf Geheiß Trumps hat die US-Luftwaffe heute eine Atombombe über Los Angeles abgeworfen. Ziel der umstrittenen Maßnahme sei es, die Proteste gegen die Migrationspolitik der Regierung einzudämmen, so der US-Präsident. Zuvor hatte er bereits die Nationalgarde gegen die Demonstranten eingesetzt und Marinesoldaten entsandt.
"Es ist schlimm, dass es so weit kommen musste", erklärte Trump in einer Rede an die Nation, nachdem die zweitgrößte Stadt der USA in einer gleißenden Explosion verschwunden war. "Aber diese Leute haben mindestens drei selbstfahrende Autos angezündet – gute Autos, schöne Autos. Wir mussten deeskalieren, das mussten wir einfach tun. Meine Generäle sagten: Sir, das ist historisch, was Sie hier machen. Aber diese linken Sozialisten und Kommunisten hätten uns sonst alle ermordet."
Die Behörden gehen derzeit von mindestens 1,5 Millionen Todesopfern im Großraum Los Angeles aus. Die Abwurfstelle im Zentrum der Stadt ist aktuell noch nicht betretbar. Immerhin: Die Proteste gegen die umstrittene Behörde ICE scheinen sich vorerst gelegt zu haben, was Befürworter Trumps als Bestätigung für seinen Kurs sehen.
"Los Angeles ist jetzt wieder friedlich", erklärte auch Trump stolz in seiner Rede. "Vielleicht ein bisschen zu friedlich, würden manche sagen, aber das ist okay. Es ist nur schade um die Sterne auf dem Hollywood Boulevard, ich selbst hatte dort einen Stern – vielleicht sogar den schönsten dort."
Die US-Demokraten zeigten sich empört von dem tödlichen Bombenabwurf und kündigten erbitterten Widerstand an. Sie wollen nun juristisch prüfen lassen, ob der Massenmord an hunderttausenden Kaliforniern verfassungskonform war.
"Auf eines kann sich Trump gefasst machen", so der Fraktionsführer der Demokraten im Senat Chuck Schumer: "Wir werden eines, wenn nicht sogar mehrere sarkastische Videos in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, in denen wir es Trump verbal so richtig zeigen!"
Politikexperten weltweit debattieren nach diesem Vorfall, ob die USA in eine Autokratie abgleiten oder nicht.