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Mit riesiger Verspätung: Bahnchef Lutz gefeuert

Berlin (dpo) - Na endlich! Mit einer rekordverdächtigen Verspätung von mehreren Jahren ist heute Bahnchef Richard Lutz von seinem Posten entlassen worden. Sein Ausscheiden aus dem Staatskonzern war schon vor langer Zeit überfällig.

Doch aufgrund von Fehlern und Störungen im Betriebsablauf war Lutz bis heute entgegen aller Erwartungen der Kündigung entgangen. Internen Berichten zufolge soll seine Entlassung schon im Jahr 2019 an einer Tastaturstörung im zuständigen Personalbüro gescheitert sein.

Bei einem weiteren Anlauf im Jahr 2020 befanden sich dann Zeugen zufolge Personen auf dem Kündigungspapier, das deswegen nicht zugestellt werden konnte. Ein telefonischer Entlassungsversuch im Herbst 2021 fiel wegen einer defekten Leitung aus, bevor ein neuer Anlauf im Frühjahr 2022 ebenfalls misslang, da die schnellere Kündigung von Ronald Pofalla Vorrang erhielt und Lutz' Kündigung aufs Abstellgleis geriet.

Zuletzt war ein weiterer Rauswurfversuch aufgrund einer defekten Tür am DB-Hauptquartier fehlgeschlagen.

Doch auch mit der heutigen Bekanntgabe seiner Entlassung ist Lutz noch lange nicht am Zielruhestand angekommen. Der 61-Jährige soll noch auf seinem Posten bleiben, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden worden ist. Neue voraussichtliche Entlassungszeit ist September 2028, sofern es nicht zu weiteren Störungen kommt.

ssi, dan; Foto: Imago
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