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Nachdem sie Julian Reichelt stach: Tigermücke an Kokain-Überdosis gestorben

Berlin (dpo) - Die Asiatische Tigermücke ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Doch offenbar haben die Insekten, die als Überträger tropischer Krankheiten gelten, auch Schwachstellen: Ein Exemplar, das kürzlich Nius-Chef Julian Reichelt stach, ist jetzt an einer Kokain-Überdosis gestorben.

"Kurz nach dem Stich schien es dem Tier noch ziemlich gut zu gehen", erklärt Biologin Annetta Kumbasch vom Institut für Tropenforschung, die die sterblichen Überreste des Insekts begutachtete. "Die Tigermücke war Zeugen zufolge total aufgedreht und ist dann sofort ins Berghain, um zu feiern."

Doch etwa eine Stunde später wurde sie mit Schaum vor dem Rüssel tot in einer Gasse aufgefunden.

Eine anschließende Autopsie ergab, dass das Tier an einer Überdosis Kokain gestorben ist.

Insgesamt sieben Personen, die nach Reichelt ebenfalls von der Mücke gestochen worden waren, berichteten zudem über Symptome wie Herzrasen, Euphorie und erhöhten Mitteilungsdrang.

Das Insekt soll noch in dieser Woche in einem winzigen Zinksarg beerdigt werden, um das Grundwasser nicht mit Kokain zu verseuchen.

anh, ssi, dan; Foto: Imago/Shutterstock
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