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Nach Kritik von Weidel an Putin: Kreml kürzt Parteienfinanzierung für AfD

Moskau, Berlin (dpo) - Dafür gibt er sein Geld nicht aus! Nachdem AfD-Chefin Alice Weidel gestern überraschend Russland kritisierte und dessen Präsidenten Wladimir Putin zur Deeskalation in der Ukraine aufrief, hat der Kreml nun angekündigt, die Finanzierung der AfD bis auf Weiteres drastisch zu kürzen.

"Aufgrund Ihrer Äußerungen sehen wir uns gezwungen, Ihre monatlichen Zuwendungen vorübergehend um 50 Prozent zu kürzen", heißt es in einem von Putin unterzeichneten Schreiben an die AfD-Spitze, das dem Postillon vorliegt. "Sobald Sie wieder wie vereinbart im Sinne der Russischen Föderation handeln, prüfen wir eine Neuanpassung der Höhe der finanziellen Unterstützung."

Zudem sollen Bots des Kremls in den sozialen Netzwerken mindestens einen Monat lang darauf verzichten, die AfD als einzige Hoffnung für Deutschland zu loben. "Dieses Ausbleiben von Lob kann bei weiteren Handlungen gegen die Interessen der Russischen Föderation auch in offene Kritik an Ihrer Partei umschlagen", heißt es weiter in dem Brief. "Dann kann es auch ganz schnell wieder 15 Prozent runtergehen."

Die AfD ist seit der Androhung im Panikmodus. Während die meisten Politiker versuchen, Russland mit überschwänglichem Putin-Lob wieder versöhnlich zu stimmen, setzen andere andere wie Maximilian Krah darauf, stattdessen China dazu zu bringen, die Verluste zu kompensieren.

adg, dan; Foto: Shutterstock
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