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Vatikanische Demokratiebewegung will Diktator Franziskus I. stürzen

Vatikanstadt (dpo) - Die Demokratiebewegung, die bereits weite Teile der arabischen Welt verändert hat, scheint nun auch im letzten diktatorischen Gottesstaat Europas endlich Fuß zu fassen. Im Vatikan gingen heute erstmals rund 50 für dortige Verhältnisse junge Priester im Alter von 45 bis 65 auf die Straße, um für freie Papstwahlen, Abrüstung, Trennung von Staat und Religion sowie Demokratie zu kämpfen.

Will nichts von seiner Macht abgeben: Diktator Franziskus
Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, denn  Franziskus, der totalitäre Alleinherrscher des 0,44 Quadratkilometer großen Binnenstaates, klammert sich an die Macht, die er vor sechs Jahren mithilfe einer kleinen oligarchischen Clique (Kardinäle) in einer fingierten Wahl an sich gerissen hat. Beobachter gehen davon aus, dass der 78-jährige Diktator seinen Palast nur in einem Leichenwagen verlassen werde.
Emilio Francesconi (47), ein von Perspektivlosigkeit getriebenener junger Priester, der sich zum Anführer des Aufstandes aufgeschwungen hat, fragt im Gespräch mit dem Postillon: "Was haben Titel wie "Revolutionsführer" und "Papst" gemeinsam? Beides sind Euphemismen für einen totalitären Herrscher, der ohne demokratische Legitimation regiert."
Francesconi weiter: "Schlimmer noch, unser Diktator hält sich für den Stellvertreter Gottes auf Erden. So rückständig ist nicht einmal der Iran. Nach Ben Ali, Mubarak und Gaddafi muss mit Franziskus der nächste Diktator fallen."
Kein weißer Rauch, sondern Revolutionsduft
Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt scheinen die Demonstranten auf verlorenem Posten zu stehen, denn der Vatikan ist hochmilitarisiert. Die Armee, eine regimetreue Söldnertruppe aus der Schweiz, die gleichzeitig als Leibgarde des Machthabers fungiert, macht mit 110 Mann über zehn Prozent der Bevölkerung des Vatikanstaates (992) aus und ist damit - relativ gesehen - noch schlagkräftiger als die Koreanische Volksarmee.
Dennoch ist die Lage nicht ganz aussichtslos, denn die Demonstranten sind nicht nur entschlossen, sondern auch verzweifelt. Sollte es ihnen gelingen, ein oder zwei Gebäude von Vatikanstadt kurzfristig zu erobern, so könnten sie nach libyschem Vorbild die NATO um Hilfe bitten. Auf die Frage, ob sie sich ein solches Manöver zutrauen, antworten Francesconi und seine Mannen: "Ist der Papst katholisch?!"
ssi
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