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Olympia: Mehrere Athleten positiv auf leistungssteigernde Gebete getestet

London (dpo) - Die olympischen Spiele in London sind zwar vorbei, doch wie jetzt bekannt wurde, hat die World Anti-Praying Agency (WAPA) mehrere Athleten - darunter auch zahlreiche Medaillengewinner - positiv auf leistungssteigernde Gebete getestet. Den betroffenen Sportlern, die sich durch göttliche Unterstützung ("illegale Instanzen") einen unerlaubten Vorteil verschafft haben, droht nun eine nachträgliche Disqualifikation.

"Es wird immer schlimmer", klagt John Wellington, der Vorsitzende der WAPA, gegenüber dem Postillon: "Die Athleten sollen im fairen Wettstreit und ohne irgendwelche Hilfsmittel gegeneinander antreten. Stattdessen wird gebetet, was das Zeug hält." Auf diese Weise würden Wettkämpfe nicht mehr durch Talent, Willenskraft und hartes Training entschieden, sondern durch die schiere Willkür transzendentaler Wesen.
Ihm wurde die illegale Instanz Allah nachgewiesen
Die Arbeit der Gebetskontrolleure ist alles andere als einfach. Wellington: "Klar, manche Athleten fliegen schnell auf, wenn sie etwa die Hände falten, ein Kreuz schlagen oder zum Himmel blicken. Viele beten jedoch alleine in ihrem Quartier oder einfach nur stumm." Um illegale, leise gemurmelte Gebete von harmloser Selbstmotivation zu unterscheiden, beschäftigt die WAPA sogar eigene Lippenleser.
Besonders bedenklich ist es, wenn betende Sportler zu sogenannten harten Religionen wie etwa Katholizismus oder Islam greifen. Diese stimulieren das Nervenzentrum durch eine gefährliche Mischung aus Angst- und Schuldgefühlen und können nicht nur bei Betenden zu Langzeitschäden führen, sondern auch ihr privates Umfeld belasten.
Doch auch weiche Religionen wie Buddhismus, Vielgöttergemische wie Hinduismus oder moderne synthetische Religionen wie das Auflegen von Kristallen oder Bewusstes Atmen können schnell in die Abhängigkeit führen.
Immerhin: Obwohl atheistische Sportler, die sich an die Regeln halten, eigentlich die Dummen sind, scheint sie das ganze Thema am wenigsten zu beschäftigen. Gefragt, ob sie sich in irgendeiner Weise benachteiligt fühlen, antworten die meisten: "Ich glaube nicht."
ssi
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