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Aus Scham: G36-Konstrukteur versucht schon seit Tagen, sich mit G36 zu erschießen

Oberndorf am Neckar (dpo) - Es ist wie verhext. Bereits seit mehreren Tagen versucht Waffenkonstrukteur Markus F. verzweifelt, sich das Leben zu nehmen, weil er die Kritik an dem von ihm entworfenen Sturmgewehr HK G36 nicht ertragen kann. F., der sich mit einer G36 in seinem Haus verschanzt hat, beteuert weiterhin, dass mit dem Gewehr alles in Ordnung sei und sieht sich zu Unrecht einer Hexenjagd durch die Medien ausgesetzt.

Erste Anzeichen, dass Markus F. seinem Leben ein Ende setzen will, gab es bereits am Samstag, als er per Mail einen Abschiedsbrief an seinen Arbeitgeber Heckler & Koch schickte. Seitdem ertönen regelmäßig Schüsse und leises Fluchen aus dem Haus des 43-Jährigen in Oberndorf am Neckar.
Per Telefon hat F., dessen Wohnzimmer mit Einschusslöchern übersät ist, inzwischen bekräftigt, nicht aufgeben zu wollen. Auch vom unbeabsichtigten Tod seines Hundes und der Zerstörung der Urne seiner Großmutter wolle er sich nicht abhalten lassen, so der renommierte Waffenexperte.
Die Behörden halten F. für entschlossen. Darauf deutet hin, dass er sich gestern selbst von der Nachricht, für seine bahnbrechende Arbeit in der Waffenkonstruktion für den Friedensnobelpreis nominiert worden zu sein, nicht von seinem Vorhaben abbringen ließ.
Eine Erstürmung seines Anwesens hält die Polizei für unnötig. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass sich in dem Haus eine gefährliche Waffe befinde, so die Beamten.
fed, dan; Foto: Shutterstock
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