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Nordkoreaner bemitleidet 7,26 Milliarden im Rest der Welt eingeschlossene Menschen

Pjöngjang (dpo) - Ihr Schicksal berührt ihn zutiefst: Weil sie ohne Hoffnung auf ein besseres Leben im Rest der Welt eingeschlossen sind, hat Cho Myung-Dae (67) aus Pjöngjang großes Mitleid mit den weltweit rund 7,26 Milliarden Nicht-Nordkoreanern.

"Der Gedanke, dass da draußen Milliarden von Menschen leben, die von ihrer Regierung an der Ausreise nach Nordkorea gehindert werden, macht mich betroffen", berichtet Cho, der seit 1959 Mitglied in der Partei der Arbeit Nordkoreas ist. "Wie halten die das nur aus?"
Die armen 7,26 Milliarden werden sich wohl nie vor den Statuen von Kim Il Sung und Kim Jong Il verbeugen dürfen.
Er selbst hat erst vor zwei Jahren bei einem Besuch der Grenze die weitläufigen Anlagen bestaunt, mit denen die kapitalistischen Machthaber ihre Bürger von einer Flucht nach Nordkorea abschrecken wollen. "Wer betreibt nur so einen Aufwand – bloß um Menschen ihre Freiheit zu verwehren?"
Seit er in den Nachrichten gehört hat, dass Milliarden Menschen im Rest der Welt von einem Leben in Nordkorea träumen, lässt ihn ihr Schicksal nicht mehr los. Manchmal schäme er sich für sein gutes Leben in Freiheit, Frieden und Luxus.
"Ich würde ja selbst gern einen Flüchtling aus den USA aufnehmen, falls es da mal einer in die Freiheit schafft, aber leider hat mir der geliebte Führer in seiner unendlichen Weisheit schon wieder die Nahrungszuteilung um 20 Prozent gekürzt", so Cho traurig.
ssi, dan; Foto: Uri Tours, CC BY-SA 2.0
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