"Ja, es ist wahr: Ich, Hans Böbner, habe mir das alles ausgedacht und ganz alleine durchgeführt, um meinem Arbeitgeber gezielt zu schaden", erklärte Böbner heute in einer von einem unbekannten Ort in der Karibik aufgezeichneten Videobotschaft, die heute von VW den Ermittlungsbehörden überreicht wurde.
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Von Böbner manipulierter VW-Motor außerhalb von Testsituationen |
Was den laut Kollegen stets bescheidenen Hausmeister dazu bewog, seinen Arbeitgeber derart zu hintergehen, ist völlig unklar. "Es macht einfach keinen Sinn", berichtet Raumpflegerin Helga B., die Böbner mehrmals pro Woche sah. "Ich hatte immer den Eindruck, er sei gerne bei VW. Erst vorgestern hat er noch einen Bonus von 4,3 Millionen Euro und ein Flugticket in die Karibik bekommen. Für seine treuen Dienste."
In der Konzernführung ist man entsetzt. "Wie konnte Hans, äh ich meine Herr Böbner, uns nur so hinters Licht führen?", fragt sich VW-Chef Martin Winterkorn auf einer Pressekonferenz. "Aber schön, dass das jetzt geklärt ist. Wir drücken den Strafverfolgungsbehörden die Daumen, dass sie den Schurken kriegen und sind froh, dass dieser Skandal endlich ausgestanden ist."
Unmittelbar nach dem Geständnis stieg der Wert der VW-Aktie sprunghaft von 108 auf 163 Euro.