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Menschheit überlegt fieberhaft, wie sich Wasser auf dem Mars am besten verschmutzen lässt

Washington DC (dpo) - Das muss doch irgendwie zu machen sein! Nachdem die NASA am Montag bestätigt hat, dass es auf dem Mars höchstwahrscheinlich flüssiges Wasser gibt, arbeiten weltweit zahlreiche Wissenschaftler, Regierungen, Großkonzerne und Thinktanks fieberhaft an Plänen, wie das kostbare Nass am schnellsten und nachhaltigsten verschmutzt werden kann.

"Die Menschheit steht nun vor einer riesigen Herausforderung", erklärte BP-Chef Bob Dudley heute in London. "Wir wissen, dass es dort oben Wasser gibt, wissen aber noch nicht, wie wir es am schnellsten für alle Zeiten verseuchen können." BP prüfe derzeit, ob und wann die ersten Offshore-Ölplattformen auf dem Mars errichtet werden können.
Darf den Anfang machen: Mars-Rover Curiosity
Schon jetzt einen kleinen Beitrag kann hingegen die NASA leisten. Noch heute soll der Rover Curiosity, der sich praktischerweise bereits vor Ort befindet, in eine mindestens mittelgroße Mars-Pfütze fahren und dort gezielt gesprengt werden. "Das ist das erste Mal - abgesehen von Neil Armstrongs Pinkelpause 1969 - dass wir auf einem größeren astronomischen Objekt des Sonnensystems ganz gezielt Spuren menschlicher Umweltverschmutzung hinterlassen", erklärt dazu ein NASA-Sprecher.
Sollte der tollkühne Plan funktionieren, gehen die Tests in die nächste Runde: Gemeinsam mit der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA will die NASA dann bis spätestens 2016 eine mit 50 Tonnen Plastikverpackungsmüll gefüllte Rakete auf den roten Planeten schießen.
Langfristig gibt es jedoch noch ehrgeizigere Pläne: Denn mit der Entdeckung flüssigen Wassers sind auch die Chancen für die Entdeckung lebender Organismen gestiegen. Daher will die NASA in den nächsten Jahren noch intensiver nach Leben auf dem Mars suchen, damit die Menschheit es ausrotten kann.
ssi, dan
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