Zuvor hatten die Wissenschaftler des Instituts für Mundhygiene klassische Mittel gegen Zwiebelatem wie Atemspray, Mundwasser oder Zahnpasta ausgiebig untersucht. Doch ganz gleich, um welches Produkt es sich handelte, das Ergebnis war immer dasselbe: Der Zwiebelgeruch wurde nur oberflächlich unterdrückt, kehrte bereits nach kurzer Zeit mit nahezu gleicher Intensität zurück.
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Ein weiterer Vorteil: Knoblauch ist rein pflanzlich und kommt ohne Chemie aus. |
Die Wissenschaftler empfehlen daher als Faustregel, immer eine Notfallknoblauchzehe mit sich zu führen – falls man beispielsweise vor einem wichtigen Vorstellungsgespräch schnell noch einen Zwiebelsalat genießen möchte. Sofort nach dem Essen sollte die Zehe dann verzehrt werden. Dabei sollte man darauf achten, gut auf beiden Seiten zu kauen, damit der Knoblauch seine zwiebelduftzersetzende Wirkung auch voll entfalten kann.
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Alternativ kann auch ein handelsübliches Knoblauchspray, wie man es etwa zum Kochen nutzt, in den Rachenraum gesprüht werden.
Nun wollen die Wissenschaftler herausfinden, ob das Wundermittel Knoblauch auch anderweitig zur Geruchsbekämpfung beitragen kann. Derzeit prüft das Team bereits die Effektivität von Knoblauchbutter bei der Bekämpfung von Schweißfüßen. Erste Ergebnisse werden in den nächsten Monaten erwartet.
fed, ssi, dan; Foto oben/rechts: Piotr Marcinski/Tim UR - Shutterstock; Erstveröffentlichung: 22.10.15