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Brettspielklassiker "Risiko" jetzt auch als Syrien-Edition erhältlich

Pawtucket (dpo) - Der Spielwarenhersteller Hasbro hat heute eine neue Variante des Strategie-Klassikers "Risiko" vorgestellt, die ab Frühling 2018 im Handel erhältlich sein wird. Bei "Risiko Syrien" können bis zu 32 Spieler (Russland, USA, Saudi-Arabien, Türkei, Deutschland, Iran usw. usf.) einen Stellvertreterkrieg auf dem Schlachtfeld Syrien führen, sich in endlosen Würfelorgien um die zerbombte Stadt Aleppo und den Umgang mit dem IS streiten.

Die größte Besonderheit von "Risiko Syrien" (59,99 €) ist, dass weder Assads Regierung in Damaskus noch die Rebellen als eigene Macht am Spiel teilnehmen. Stattdessen dienen sie nur als Spielfiguren (Soldat=1, Panzer=5, Kampfhubschrauber mit Fassbombe=10), die gnadenlos von den tatsächlichen Mächten im Hintergrund gegeneinander ausgespielt und verheizt werden.
Meldung als Video:
Risiko-Fans werden schnell mit der Spiel-Mechanik vertraut sein. Viele Regeln wie etwa Angriff und Verteidigung unterscheiden sich kaum vom Original. Neu ist lediglich, dass pro besiegter Soldaten-Einheit fünf syrische Zivilisten-Einheiten vom Spielfeld genommen werden müssen.
Eine von insgesamt 25 Missionskarten
Das Spiel endet dann, wenn es keine Syrer mehr gibt. Gewonnen hat nach einer Risiko-typischen Spieldauer von rund 37 Stunden diejenige Macht, die am meisten Gewinn aus dem Bürgerkrieg gezogen hat. Mögliche Missionsziele, die zu Beginn des Spiels verdeckt gezogen werden, sind Profilierung im eigenen Land, strategischer Zugang zu Bodenschätzen, Vergrößerung der Einflusssphäre oder die Stärkung der heimischen Waffenindustrie.
Sollte Risiko in der Syrien-Edition auf dem Brettspielmarkt gut angenommen werden, will Hasbro weitere Klassiker mit Bezug auf aktuelle Ereignisse entwickeln. Denkbar wären etwa die griechische Monopoly-Variante "Akropoly" (alle Spieler starten mit horrenden Schulden), "Trump-Jenga" (wer den höchsten Turm baut, darf seine Mitspielerinnen begrabschen) oder "IS-Schach" (mit verhüllter Dame, die immer ein Feld hinter dem König hergehen muss; Kamele statt Pferde; acht Selbstmordattentäter-Bauern).
ssi; Hinweis: Erschien schon einmal ähnlich; Erstveröffentlichung: 10.10.16
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