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Betrunken und bekifft: BMW-Mitarbeiter bauen Opel

München (dpo) - Im Alkohol- und Drogenrausch haben zwei Mitarbeiter des Münchner BMW-Werkes vor knapp drei Wochen die gesamte Produktion vorübergehend zum Erliegen gebracht und damit einen hohen Schaden verursacht. Doch nicht nur das: Wie der Postillon nun erfuhr, standen die beiden Angestellten offenbar so sehr neben sich, dass sie anstatt des neuen 3er BMW einen Opel Astra zusammenbauten.

Laut BMW waren die beiden Männer bereits "völlig zugedröhnt" zu ihrer Spätschicht am Fließband der Auspuffmontage erschienen, fingen aber zunächst normal an zu arbeiten. Gegen 22.40 Uhr stellte ein Kollege dann fest, dass das Duo einen nagelneuen und voll funktionsfähigen Opel Astra zusammengebaut hatte, anstatt wie vorgesehen einen Auspuff an einen BMW 3er zu montieren.
Kurz darauf kollabierten die beiden Mitarbeiter. Unklar ist, ob dies wegen der Überdosis Drogen oder aus Scham über ihre unterirdische Leistung geschah.
Eine anschließende ärztliche Kontrolle ergab, dass die Männer nicht nur jeweils über ein Promille Alkohol im Blut, sondern auch Amphetamine zu sich genommen hatten. Während einer Pause fanden sie zudem nach eigenen Angaben einen halben Duftbaum "Waldmeister" aus dem Jahr 1993, den sie gemeinsam rauchten. Wenig später kam es zum Kollaps.
Noch nie zuvor habe es bei BMW solch einen Fall gegeben, teilte Werkleiter Milan Nedeljkovic mit. "Eigentlich hatten die beiden nur BMW-Teile zur Verfügung", so Nedeljkovic. "Wir prüfen derzeit, wie es möglich sein kann, daraus einen Opel zusammenzubauen. Leider können sich die beiden an so gut wie nichts mehr erinnern."
Den beiden Mitarbeitern droht nun ein Disziplinarverfahren. Der Opel Astra wurde anschließend sofort verschrottet, um den Ruf des Unternehmens nicht zu gefährden.
ejo, dan, ssi; Foto [M]: picture alliance, Shutterstock
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