Berlin (dpo) - Emojis erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das hat nun auch Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) erkannt und angekündigt, die drei Ampelphasen rot, gelb und grün durch entsprechende Emojis ersetzen zu lassen. Die Änderung gilt sowohl für normale Verkehrs- als auch für Fußgängerampeln.
In mehreren Studien, die das Verkehrsministerium in Auftrag gab, hatten Wissenschaftler festgestellt, dass es besonders Kindern und Jugendlichen leichter fällt, emojibasierte Signale anstatt der bisher üblichen Farbsignale zu erkennen. Doch auch ältere Menschen achten besser auf Ampelsignale, wenn diese über ein Gesicht verfügen, das Emotionen vermittelt.
Basierend auf diesen Erkenntnissen hat das Ministerium mehrere Emoji-Sequenzen für den Einsatz im Straßenverkehr entwickeln lassen. Die schlichte, aber gut erkennbare Reihenfolge 😡😐😃 soll dabei Standard sein – nur an besonderen Gefahrenstellen sollen Alternativen wie 💩🥁🚗💨 oder 🙅🤷💃 zum Einsatz kommen.
Laut Scheuer sollen die neuen Symbole die Zahl der Unfälle an Ampeln um bis zu 30 Prozent reduzieren. Daher habe man bereits 😃 Licht gegeben, bis Ende des Jahres sukzessive alle Ampeln bundesweit auszutauschen.
Kritiker befürchten jedoch, dass die Tatsache, dass die entsprechenden Emojis bereits in fast allen Messengern zum Einsatz kommen, zu tragischen Verwechslungen führen könnte. Unaufmerksame Fahrer, die an einer roten Ampel auf dem Handy das "Fahren"-Emoji erhalten, könnten unwillkürlich Gas geben und so Unfälle verursachen.
Sollten die Emoji-Ampeln tatsächlich zu einem Unfallrückgang führen, sollen mittelfristig auch Geschwindigkeitsbegrenzungen durch Emojis ersetzt werden. Spielstraßen und 30-Zonen würden dann mit 🐌 bzw. 🐢 gekennzeichnet, innerorts würde maximal 🐰 gelten, auf Bundesstraßen 🐎 und auf der Autobahn 🚀.
pfg, dan, ssi; Erstveröffentlichung: 6.6.17
In mehreren Studien, die das Verkehrsministerium in Auftrag gab, hatten Wissenschaftler festgestellt, dass es besonders Kindern und Jugendlichen leichter fällt, emojibasierte Signale anstatt der bisher üblichen Farbsignale zu erkennen. Doch auch ältere Menschen achten besser auf Ampelsignale, wenn diese über ein Gesicht verfügen, das Emotionen vermittelt.
Basierend auf diesen Erkenntnissen hat das Ministerium mehrere Emoji-Sequenzen für den Einsatz im Straßenverkehr entwickeln lassen. Die schlichte, aber gut erkennbare Reihenfolge 😡😐😃 soll dabei Standard sein – nur an besonderen Gefahrenstellen sollen Alternativen wie 💩🥁🚗💨 oder 🙅🤷💃 zum Einsatz kommen.
Verschiedene Ampel-Varianten sollen die Aufmerksamkeit beim Fahrer hochhalten. |
Kritiker befürchten jedoch, dass die Tatsache, dass die entsprechenden Emojis bereits in fast allen Messengern zum Einsatz kommen, zu tragischen Verwechslungen führen könnte. Unaufmerksame Fahrer, die an einer roten Ampel auf dem Handy das "Fahren"-Emoji erhalten, könnten unwillkürlich Gas geben und so Unfälle verursachen.
Sollten die Emoji-Ampeln tatsächlich zu einem Unfallrückgang führen, sollen mittelfristig auch Geschwindigkeitsbegrenzungen durch Emojis ersetzt werden. Spielstraßen und 30-Zonen würden dann mit 🐌 bzw. 🐢 gekennzeichnet, innerorts würde maximal 🐰 gelten, auf Bundesstraßen 🐎 und auf der Autobahn 🚀.
pfg, dan, ssi; Erstveröffentlichung: 6.6.17