"Ach, meine armen Lieblinge", klagt Agathe Lischka ihr Leid. "Man denkt sich nichts Böses und auf einmal sind die Tierchen weg", seufzt sie, während sie über den Deckel des nun leeren Terrariums streicht. Bis gestern lebten dort noch sechs Chamäleons unterschiedlicher Gattungen mit einem Gesamtwert von mehr als 1000 Euro.
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Will einfach nur ihre Chamäleons zurück: Agathe Lischka |
Doch auf Unterstützung durch die Polizei hofft die 49-Jährige vergeblich. "Als ich den Beamten erzählt habe, was passiert ist, gingen die direkt kopfschüttelnd wieder, ohne Informationen aufzunehmen", berichtet sie. "So etwas habe ich noch nie erlebt."
Noch schockierender ist die Untätigkeit der Polizei in Anbetracht der Tatsache, dass der dreiste Chamäleondieb offenbar zum Tatort zurückkehrte. "Als ich vorhin ins leere Terrarium schaute, war mehr als die Hälfte des Futters verschwunden."
Ob Agathe Lischka ihre geliebten Chamäleons jemals wieder sehen wird, weiß sie nicht. Doch sie möchte die Hoffnung nicht aufgeben: "Ich lasse das Terrarium jetzt erst einmal ein paar Tage offen stehen", erklärt sie. "Vielleicht finden sie ja irgendwie wieder ihren Weg nach Hause."
ejo, dan, ssi; Fotos: Shutterstock