"Den Tod von Männern, Frauen und Kindern nehmen viele Europäer schulterzuckend hin", so ein anonymer libyscher Schlepper. "Aber unschuldige Tierbabys ertrinken zu lassen – da sind sich alle einig, dass man da nicht tatenlos zusehen kann! Jetzt kann uns niemand mehr vorwerfen, uns wäre das Leben unserer Kunden egal."
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Auch Häschen sollen vermehrt zum Einsatz kommen. |
In sozialen Netzwerken führte die Ankündigung zu hitzigen Debatten. Insbesondere in rechten Foren, forderten erstaunlich viele Nutzer, die Seenotrettung umgehend zu intensivieren.
"Diese armen unschuldigen Tiere!!! Wir dürfen Sie nicht ertrinken lassen!!", fordert etwa Nutzer StolzerTeutone34. Ähnlich sieht es Klara W.: "Wer einem Hundewelpen in die Augen blikt kann gar nicht anders als retten. Alles andere wäre unmenschlich."
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Die Menschen auf diesem Flüchtlingsboot haben Tierbabys geladen und werden deshalb gerettet. |
Zudem meldeten sich allein in Deutschland über 50.000 Menschen als freiwillige Seenotretter. Nicht wenige kündigten allerdings auch an, man wolle nur die Tiere aus den Flüchtlingsbooten holen und dann schnell wieder wegfahren.